Französische Laternenuhr aus der Normandie, um 1760
Die hier beschriebene französische Laternenuhr ist in ihrer Art ein Stück von seltener Erhabenheit. Eine wahre Perle der Ästhetik.
Die bei 6 Uhr unter dem Zifferblatt im Bronzeguss eingefasste Emaille-Plakette ist signiert mit „Fouquet Daçon“ mit dem Ursprung in der Normandie Frankreichs, Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die Uhr befindet sich in Privatbesitz und tut seinen Dienst, als wären die vergangenen 250 Jahre gar nie erst geschehen.
Diese Uhr hat einen prismatischen Werkaufbau mit typischem Messingkäfig und gedrehten Säulen. Das Werk ist ausgestattet mit einem Langpendel und Ankergang, sowie einem Rechenschlagwerk für die Stunde und dem Halbstundenschlag „En Passant“ auf eine Glocke.
„En passant“ bedeutet, dass die Auslösung der Schlagfunktion über ein zwölf-Zackiges Sternenrad erfolgt, welches meistens und in diesem Falle mit dem Stundenrad der Uhr verbunden ist.
Dieses System war in England in Form des sogenannten stündlichen „Signalschlages“ weit verbreitet.
Das von dekorativem, Bronze-Guss eingefasste, massive Emaille-Zifferblatt mit römischen und arabischen Ziffern ist von ausserordentlicher Schönheit. Es hat zweifellos die Qualität grosser französischer Meister jener Zeit.
Gangdauer: 30 Stunden
Werkhöhe: 39cm; total: 109cm
mehr Bilder dazu unter: www.artisanchronometrie.ch